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Seit etwas mehr als drei Jahren arbeite ich ganz oder teilweise von zu Hause aus. In dieser Zeit hatte ich mit den fürs Homeoffice typischen Herausforderungen zu kämpfen: Ineffektives Arbeiten, körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und Gewichtszunahme, mentale Probleme und mehr. Nach viel Ausprobieren, habe ich mittlerweile meinen Weg für effektives Arbeiten im Homeoffice gefunden, den ich in diesem Artikel mit Dir teilen möchte.
1. Widme Dich bewusst deinen Aufgaben und plane Deinen Tag
Für manche Menschen ist der Job ihre einzig wahre Leidenschaft im Leben und wer so tickt, für den ist es auch in Ordnung Berufliches und Privates zu vermischen. Für mich gilt das nicht. Ich liebe meine Arbeit und ich will Gutes leisten, doch genauso wichtig ist die Pause von der Arbeit. Ich will mich auf die Arbeit genauso freuen, wie auf den Feierabend. Deswegen stelle ich sicher, dass ich auch im Homeoffice beides bewusst angehe:
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Ich checke meine Mails grundsätzlich erst, nachdem ich meine Tagesplanung abgeschlossen habe. So stelle ich sicher, dass mir mein Frühstück angesichts schlechter Nachrichten nicht im Hals stecken bleibt und ich bleibe Herrin meines Kalenders.
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Für die Tagesplanung nutze ich die Bulletjournal-Methode. Das ist die einzige Methode, die wirklich sicherstellt, dass bei mir nichts unter den Tisch fällt und die mir darüber hinaus noch Freude bereitet, weil ich mit Stiften und Notizbüchern kreativ sein kann.
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Ich kombiniere die fürs Bulletjournaling typische Zeitplanung mit morgendlichen Fragen an mich selbst, die sicherstellen, dass ich meinen Tag bewusst angehe. Ich frage mich beispielsweise “Was habe ich gestern gelernt?” oder “Was war gestern ein Erfolg?” So kann ich jeden Morgen bei meinem ersten Kaffee den vorangegangenen Tag reflektieren.
Wie Du die Bulletjournal-Methode für Dich anwendest, bleibt Dir überlassen. Dieser Artikel erklärt die Methode ganz gut und liefert einige kreative Ideen.
Wenn Dir digitale Tools mehr liegen als Stift und Papier, kann ich Dir Asana und Trello empfehlen. Ich habe mit beiden schon gearbeitet und mir hat Asana etwas besser gefallen. Dieser Artikel liefert einen ganz guten Vergleich der beiden Systeme und macht Dir die Entscheidung eventuell etwas leichter.
Angesichts der Vielfalt an Tools und Methoden ist es umso wichtiger, dass Du Dich selbst gut kennst. Bist Du eine Lerche oder eine Eule? Trennst Du Berufliches und Privates strikt? Wie viel Raum darf die Arbeit in Deinem Leben einnehmen? Gestalte Deinen Arbeitstag so, dass er zu Dir passt, dann arbeitest du ganz automatisch motiviert und konzentriert im Homeoffice.
2. Finde das zu Dir passende Zeitmanagement
Wo wir schon bei Eule und Lerche sind - wenn Du Dich einmal für einen Weg entschieden hast, dann bleib dabei. Denn Routinen sind wichtig für unsere Kreativität. Wenn ich mir nicht jeden Abend überlegen muss, wann ich morgen aufstehe und Mittagspause mache, fällt mir das Einschlafen gleich viel leichter.
Ich habe jeden Tag die gleichen Zeiten für Aufwachen, Frühstück, Arbeitsbeginn, Mittagspause und Feierabend. Die Mittagspause habe ich sogar als Dauertermin in meinem Google-Kalender eingetragen, so kann mich niemand in dieser Zeit für ein Meeting buchen.
Das feste Einplanen von Zeitslots im Kalender nicht nur für Termine, sondern auch für Aufgaben, hat sich für mich bewährt. Nir Eyal, der Autor des Bestsellers “Hooked: Wie sie Produkte erschaffen, die süchtig machen” stellt diese Methode hier auf seinem Blog vor. Er geht dabei noch einen Schritt weiter und schlägt vor, dass sich die Prioritäten im Leben im Kalender widerspiegeln sollten, indem wir auch unsere Hobbies und Freizeitaktivitäten in den Kalender eintragen. Unser Leben besteht immerhin aus mehr als nur unserer Arbeit.
Für fokussiertes Arbeiten nutze ich die Pomodoro-Methode. Hier wechseln sich Phasen fokussierten Arbeitens mit kleinen Pausen ab. Nach vier Runden Fokus kommt dann eine große Pause. Diese Methode ermöglicht mir konzentriertes Arbeiten und stellt gleichzeitig sicher, dass ich regelmäßig den Schreibtisch verlasse, um etwas zu trinken oder meine Katzen zu streicheln. Um die Zeit zu tracken, nutze ich diese praktische Browser-App für den Chrome-Browser. Du kannst aber auch einen Timer auf dem Smartphone stellen oder die Küchenuhr in Form einer Tomate, nach der die aus Italien stammende Methode benannt wurde.
#3 Gestalte Deinen Arbeitsplatz so, dass Du gerne dort bist
Dein Arbeitsplatz sollte ein Ort sein, an dem Du Dich gerne aufhältst und konzentriert arbeiten kannst. Drei Faktoren haben sich hierbei für mich als essentiell herausgestellt:
Die Position des Schreibtisches
Du willst optimale Lichtverhältnisse, sprich: ausreichend Tageslicht, aber nicht geblendet werden. Deswegen stelle Deinen Schreibtisch in die Nähe eines Fensters, sodass sich das Fenster seitlich von Dir befindet. Dann kommt ein bisschen Feng-Shui ins Spiel: Du willst nicht mit dem Rücken zur Tür sitzen, sondern den gesamten Raum im Blick haben. Ich habe die Position meines Schreibtisches mindestens fünf Mal geändert und war nie zufrieden. Seitdem ich diese zwei Tipps beherzigt habe, fühle ich mich deutlich wohler.
Ordnung auf dem Schreibtisch
Ist mein Schreibtisch aufgeräumt, so ist es auch mein Geist. Deswegen mache ich am Ende eines jeden Arbeitstages Ordnung und nutze das auch direkt, um zu prüfen, ob ich alles geschafft habe, was ich mir vorgenommen hatte. Stifte und Büroartikel verstaue ich in meinen Schreibtischschubladen. Hierbei setze ich auf Marie Kondos System der Kartons, was mir hilft, den Inhalt der Schublade mit einem Blick zu erfassen.
Büropflanzen für gutes Klima
Büropflanzen sind meine Freunde. Sie sorgen nicht nur für bessere Luftqualität, sondern wirken sich zudem positiv auf die Psyche aus. Ich züchte derzeit ein kleines Imperium aus Grünlilien (im Bild unten ganz links), diese Pflanzen sind pflegeleicht, vermehren sich rasant und sie gelten als die Spitzenreiter im Schadstoffabbau. Hier kannst Du Dir etwas Inspiration für Deinen Büro-Dschungel holen.
Jetzt kennst Du meine drei Faktoren für erfolgreiches und glückliches Arbeiten im Homeoffice. Ich freue mich, wenn Du mir auf Linkedin berichtest, welche Tipps für Dich besonders hilfreich waren oder wenn Du Deine eigenen Tipps mit mir teilst. Ich wünsche Dir viel Erfolg und Glück auf Deinem beruflichen und privaten Weg!
Denise
Denise verfasst seit über 10 Jahren professionell Texte für Blogs, Social Media und Webseiten. Ihre Top-Themen sind Community Management und Kommunikation, aber auch kreative Veranstaltungstexte für ihre Theatergruppe sind Teil ihres Repertoires. Sie legt wert darauf, dass Texte leicht verständlich und unterhaltsam zu lesen sind. Deswegen wäre sie vermutlich Kinderbuchautorin geworden, hätte sie ihr Herz nicht ans Community Management verloren.
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