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Neue Formen der Arbeit: Was heißt es, Remote zu arbeiten?

By Frithjof on Februar, 18 2021
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Neue Formen der Arbeit: Was heißt es, Remote zu arbeiten?

New Work ist längst keine Utopie mehr, sondern wird bereits in vielen Unternehmen gelebt. Bei New Work  handelt es sich nicht nur um neue Formen der Arbeit, des Projektmanagements, des Arbeitsumfeldes oder der Nutzung neuer Technologien. Selbstständiges Arbeiten, ein hohes Maß an Eigeninitiative und viel mehr Freiheiten in der Einteilung zwischen Freizeit und Arbeit gehören ebenso dazu.

 

Erfolgreiches Arbeiten mit Remote Work

Im zweiten Teil unserer #hearthunting.-Serie rund um das Thema “New Work” wollen wir Dir einen genaueren Einblick in das Thema Remote Work - auch Fernarbeit oder Teleheimarbeit genannt - geben und auf die Vor- und Nachteile eingehen.

Was bedeutet Remote Work und welche Unterschiede gibt es?

Für Remote Work gibt es eine ganze Reihe an Synonymen. Das bekannteste ist sicherlich Homeoffice, da es zur Zeit in aller Munde ist. Daneben gibt es z. B. noch Telearbeit, E-Work und Fernarbeit. 

Remote Work bedeutet wortwörtlich übersetzt so viel wie Fernarbeit. Darunter werden alle Formen der Arbeit außerhalb des eigentlichen Bürogebäudes zusammengefasst. Das beinhaltet:
 
  • Homeoffice: auch Teleheimarbeit genannt, also das permanente Arbeiten von zu Hause aus
  • die alternierende Telearbeit: das abwechselnde Arbeiten von zu Hause und im Büro
  • und die mobile Telearbeit: ständig wechselnde Arbeitsorte z.B. bei Außendienstmitarbeitern.
Allerdings unterscheidet nicht jeder Arbeitgeber trennscharf zwischen den Begriffen und für was sie eigentlich stehen. Du solltest schon genauer hinschauen, wenn Du beispielsweise einen neuen Job suchst und die Stellenbeschreibung gründlich lesen.

Teleheimarbeit ist in verschiedenen Variationen und Ausprägungen möglich 2

Remote ist nicht gleich Remote

Denn nicht jeder Remote Job ist auch tatsächlich ein Remote Job. Einige Arbeitgeber verstehen darunter die Möglichkeit zu gelegentlichem Homeoffice. Zwei bis drei Tage kannst Du dann von zu Hause aus arbeiten, ansonsten musst Du aber im Büro sein und an Meetings teilnehmen.
 
Streng genommen ist das kein Remote Work, also Fernarbeit. Denn das würde bedeuten, dass Du selbst entscheidest, von wo Du arbeitest. Solange Du einen Computer, Strom- und Internetanschluss hast (oftmals wird auch aus Sicherheitsgründen ein VPN-Zugang zur Verfügung gestellt), kannst Du arbeiten von Du willst. Sei es vom Strand auf Bali, von den Galapagos-Inseln aus oder in Schweden. 

Remote Work: freie Arbeits- und Wohnortwahl

Remote Work kann nicht nur unseren Arbeits-, sondern auch unseren Wohnort beeinflussen. So war es auch bei Pia Sternberg, wie sie kürzlich in einem t3N-Interview erzählte. Den ganzen Artikel findest du hier. Die 33- Jährige arbeitet für eine PR-Agentur mit Sitz in Berlin, wohnt aber in Schweden. Sie pendelte früher zwischen ihrem alten Wohnort und Hamburg bis sie ihren Job wechselte. Bei ihrem neuen Arbeitgeber - einer Full-Remote-Agentur - hat sie freie Arbeitsortwahl. So zog sie kurzerhand nach Schweden. 

Homeoffice ist eine Form von Remote Work - was bedeutet das genau?

Der Arbeitnehmer arbeitet an einem festen Arbeitsplatz von zu Hause aus:
 
  • Sollte es fest vereinbarte Arbeitszeiten geben, müssen diese auch zu Hause eingehalten werden.
  • Es gilt auch bei Homeoffice das Arbeitsschutzrecht: Bei einem Unfall ist der Arbeitnehmer über die gesetzliche Unfallversicherung versichert.
  • Homeoffice bedeutet steigende Kosten für z. B. Strom, Wasser, Heizung, Wegfall der Pendlerpauschale, eventuell ist es auch mit Kurzarbeit verbunden. Das hat Auswirkungen auf Deine Steuererklärung für 2020 beispielsweise durch die Homeoffice-Pauschale. Mehr zum Thema Einkommensteuererklärung in Corona-Zeiten findest Du hier.
  • Es müssen die arbeitsschutzrechtlichen Standards und die datenschutzrechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Dafür ist der Arbeitgeber verantwortlich. Beispielsweise mittels eines VPN-Zugangs oder ergonomisch korrekten Equipments (Maus, Stuhl, Tastatur, usw.). Wenn Du mehr zum Thema Datenschutz im Homeoffice wissen willst, dann findest Du das hier.

Für wen ist Remote Work geeignet?

Alle Arbeitsfelder, die sich am Computer und online durchführen lassen, sind für Remote Work/Homeoffice geeignet. Dazu zählen Bild-, Video- und Textbearbeitung, Buchhalter, Entwickler, Programmierer, Texter, Blogger, Übersetzer, Ghostwriter, usw. 

 

Die Vorteile und Nachteile von Remote Work oder Teleheimarbeit

Die Vorteile von Remote Work

Beim Arbeiten von zu Hause oder aus der Ferne gibt es eine Vielzahl an Vorteilen. Hier einige Beispiele:
 
  • Höhere Produktivität: Ablenkung durch laut telefonierende Kollegen entfallen. 
  • Die bessere Zeiteinteilung begünstigt die Work-Life-Balance: Morgens noch eine Runde Joggen gehen oder nachmittags die Kinder zum Geigenunterricht fahren ist mit Homeoffice leichter zu managen. Daher ist es ein ganzes klares Plus in Puncto Familienfreundlichkeit.
  • Wegfall des Arbeitsweges: Du kennst das. Es fallen drei Flocken Schnee vom Himmel und bei der Deutschen Bahn bricht Chaos aus. Wie jetzt auf Arbeit kommen? Jeden Tag mit Bus oder Bahn auf Arbeit und zurück fahren entfällt. Kein stressiges Pendeln mehr. 
  • Gesundheit: Nach dem Aufstehen 20 Minuten Yoga, Meditation, einen kleinen Spaziergang durch den Stadtpark oder hin und wieder einen Powernap einlegen. Ist im Homeoffice leichter möglich und Deine Gesundheit dankt es Dir.

Die Nachteile von Remote Work

Jede Medaille hat auch ihre Kehrseite. Bei Remote Work ist das nicht anders und auch hier gibt es Nachteile:
  • Isolation: Kaffee und Kuchen beim Geburtstag der Kollegin, ein Tischtennisspiel in der Mittagspause. Das geht dann nicht mehr. Natürlich hast Du noch Familie und Freunde. Aber der berufliche Austausch gestaltet sich schwieriger.
  • Zeiteinteilung: Du kannst Dir Deinen Tag selbst einteilen. Das heißt allerdings auch, Du musst deinen inneren Schweinehund überwinden und irgendwann mal ranklotzen und nicht zum nächsten lustigen Youtube-Katzen-Video klicken. Na, hast du der Versuchung widerstanden?
  • Informationsgewinnung: Flur-Funk, Busch-Funk, Stille Post, Klatsch und Tratsch das gibt es zu Hause so nicht mehr. Du musst anders an deine Informationen kommen: Bei #hearthunting. schwören wir auf Google-Chatgruppen und Google Meet.
  • Gehalt und Karriere: Homeoffice als Gehalts- und Karrierekiller. Heimarbeiter laufen Gefahr bei Gehaltserhöhungen übersehen zu werden oder bei Beförderungen von Büroarbeitern übervorteilt zu werden. Unternehmensinterne Vernetzung, Sympathiewerte, Selbstdarstellung oder ganz einfach präsent zu sein, sind Faktoren, die Du nicht unterschätzen solltest. Homeoffice-Worker sind hier im Nachteil gegenüber Kollegen vor Ort.
  • Kalte Füße: Du arbeitest im Homeoffice und trinkst dabei literweise heißen Tee und Kaffee und Deine Heizung ist voll aufgedreht. Trotzdem fröstelt es Dich und Deine Füße sind Eisklumpen. Hier erfährst du, warum das so ist und was das mit Homeoffice zu tun hat.
 
Vielleicht hast Du bereits remote gearbeitet, dann schreib uns Deine Erfahrungen in die Kommentare unseres LinkedIn-Beitrags. Wir sind gespannt!

Remote Work
 
Bei weiteren Fragen zu den Themen New Work und Remote Work, kontaktiere einfach das Team von #hearthunting. 
 
Im nächsten Teil unserer New Work-Serie werden wir uns genauer mit dem Thema Homeoffice beschäftigen. Wir stellen Dir nützliche Kniffe, Tipps und Ideen vor, die Dir die Arbeit zu Hause erleichtern werden.
 
Frithjof
Frithjof

Frithjof arbeitet im Content-Marketing und schreibt bzw. redigiert Texte für Blog-Artikel und White Paper bspw. zu den Themen Inbound Recruiting, Candidate Persona, Active Sourcing und New Work. Frithjof hat Germanistik und Crossmedia Management studiert und ist seit 2020 bei hearthunting. dabei.

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