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Fachkräftemangel? Darum bleiben Stellen unbesetzt.

By Frithjof on Oktober, 14 2020
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Fachkräftemangel? Darum bleiben Stellen unbesetzt.

Nehmen wir einmal an, Du bist für das Recruiting in einem mittelständischen Unternehmen mit ca. 200 Mitarbeitern zuständig. Die Branche, in der Dein Unternehmen tätig ist, ist hart umkämpft und es gibt einen großen Konkurrenzkampf um neue Mitarbeiter. Vor kurzem hat die Geschäftsführung mehrere neue Stellen bewilligt, die besetzt werden müssen. Ab jetzt bist Du in der Verantwortung.

 

Deine ausgeschriebenen Stellen bieten gutes Gehalt und die gesuchten Anforderungen erscheinen nicht utopisch. Allerdings will es mit der Stellenbesetzung nicht so recht klappen und das obwohl Du viele verschiedene Stellenbörsen und diverse Online-Kanäle nutzt. Die Geschäftsführung wird langsam unruhig und möchte wissen, woran die Stellenbesetzung scheitert.

 

Schild: Mitarbeiter werden dringend benötigt

Mit dem Problem von unbesetzten Stellen bist Du nicht alleine. Ganz im Gegenteil: Die Zeit, die Unternehmen investieren müssen, um geeignete Mitarbeiter zu finden, nimmt immer mehr zu. Alleine im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) gibt es ca. 500.000 offene Stellen, die nicht besetzt werden können. Für Unternehmen ist es ein großer Wettbewerbsnachteil, wenn Stellen langfristig unbesetzt bleiben. Aber woran liegt das? Warum bleiben Stellen überhaupt unbesetzt?

Team bespricht Recruitingstrategie

 Wie präsentiert sich Dein Unternehmen?

Um die Frage zu beantworten, muss erst einmal das Bewusstsein vorhanden sein, sich an die eigene Nase zu fassen: Was kannst Du als Personaler oder Recruiter ändern, damit Du passende Bewerber findest (oder sie Dich finden) und was kannst Du tun, dass die Leute nicht nur bei der Stange bleiben, sondern auch ins Unternehmen kommen?

Ein entscheidender Punkt ist, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren. Ohne eine gute Öffentlichkeitsarbeit und Außendarstellung geht es einfach nicht mehr. Eine Stellenanzeige sollte nicht nur die bloße Auflistung von gesuchter Tätigkeit, Aufgaben und Anforderungen sein. Das schafft zu wenig Anreize für potenzielle Bewerber. Informationen über Zusatzleistungen und Benefits müssen ebenfalls enthalten sein. Eine Umfrage des Jobportals Stepstone ergab, dass ein gutes Gehalt, ein sicherer Job und Weiterbildungsmöglichkeiten die drei entscheidenden Kriterien darstellen, um sich für einen neuen Job zu entscheiden.

Allerdings betrachten sieben von zehn Befragten auch attraktive Mitarbeiter-Benefits als einen wesentlichen Faktor. Viele Firmen informieren aber in der Stellenausschreibung nicht darüber. Das Anpreisen einer guten Work-Life-Balance, die Möglichkeit eines Sabbaticals, arbeiten im Homeoffice, den Hund mit auf Arbeit nehmen oder auch einfach nur das Vorhandensein einer Tischtennisplatte auf Arbeit sind Kriterien, die für viele Bewerber stark anziehend wirken.

 

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einseitige Kommunikation und fehlende Zeit

Neben den genannten Anreizen ist es ebenfalls wichtig, dass in der Stellenbeschreibung klar formuliert wird, welche Anforderungen und Qualifikationen bei den Bewerben vorhanden sein müssen. Dabei kann man allgemeine Formulierungen wie Teamfähigkeit oder Kommunikationsstärke auch außen vor lassen, da dies mittlerweile selbstverständlich ist. Stattdessen sollten konkrete Qualifikationen, Aus- und Weiterbildungen, Studieninhalte und spezifisches Branchenwissen abgefragt werden, sodass passende Bewerber sich auch angesprochen fühlen. Es nützt weder Dir noch dem Bewerber, wenn aneinander vorbei geredet wird und man mit falschen Erwartungen in einen neuen Job geht.

Eine gut und klar formulierte Stellenanzeige, das Pflegen der Social Media Kanäle zur Stärkung der Arbeitgebermarke, die intensive Beschäftigung mit den eingegangen Bewerbungen, das aktive Suchen und Ansprechen von passenden Bewerbern (Active Sourcing), die Kommunikation mit den Bewerbern, das Beantworten von Bewerber-Fragen, all das benötigt vor allem eines: ZEIT.

Nicht jedes Unternehmen hat die personellen und finanziellen Kapazitäten sich eine große Personalabteilung leisten zu können, in der arbeitsteilig die genannten Punkte bearbeitet werden können. Und da sind wir schon beim Grundproblem der unbesetzten Stellen: Die mangelnde Kommunikation zwischen Unternehmen und potentiellen Bewerbern resultiert nicht auf dem Unwillen der Personaler sondern oftmals auf der zu knapp vorhandenen Zeit und auf zu geringen Personalkapazitäten.

Aber sind mehr Geld und mehr Personal die einzigen Lösungen?

Nicht unbedingt: Klare Strukturen, Arbeitsabläufe und Prozesse und die Nutzung von Recruiting-Tools werden euch in die Lage versetzen, professionelles Recruiting zu betreiben!

 

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Frithjof
Frithjof

Frithjof arbeitet im Content-Marketing und schreibt bzw. redigiert Texte für Blog-Artikel und White Paper bspw. zu den Themen Inbound Recruiting, Candidate Persona, Active Sourcing und New Work. Frithjof hat Germanistik und Crossmedia Management studiert und ist seit 2020 bei hearthunting. dabei.

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